Der Hes­si­sche Rin­ger-Ver­band ist mit meh­re­ren Ti­teln und wei­te­ren Me­dail­len von den deut­schen Meis­ter­schaf­ten der B-Ju­gend in Frank­furt/Oder zu­rück­ge­kehrt. Vor al­lem im frei­en Stil, wo Platz drei der Län­der­wer­tung Lohn war, trumpf­te das HRV-Auf­ge­bot auf. Maß­geb­li­chen An­teil da­ran hat­ten Ta­len­te des SC Klei­n­ost­heim. Sie erkämpften sich einen kompletten Medaillensatz.

Die Topplatzierung aus Untermain-Sicht gelang Mike Seel: Der 41-Kilo-Athlet der Warriors, der sogar noch dem jüngeren B-Jugend-Jahrgang 2010 angehört, kürte sich durch fünf vorzeitige Siege zum deutschen Meister. Dabei ließ das junge Ass nur im ersten Kampf eine gegnerische Wertung zu, geriet aber zu keiner Zeit in Gefahr. Auch das Finale gegen Nick Brederlow (SV Halle) gewann Seel mit 16:0 technisch überlegen.

Silber für Tim Gerlach
Silber glänzte es derweil am Hals von Tim Gerlach. Der 51-Kilo-Sportler des Jahrgangs 2009, der bei den Kleinostheimern in der Mannschaftssaison 2023 in der dritten und zweiten Mannschaft (Verbandsliga und Oberliga) seine ersten Schritte im Männerringen machen soll, gewann dreimal nach Punkten und einmal technisch überlegen, ehe er im Finale von Neo Warkentin (TuS Adelhausen) geschultert wurde.

Bronze für Leon Deisling
Bronze sicherte sich bei seiner ersten DM-Teilnahme und im leichtesten Freistil-Limit bis 35 Kilo Siegfried-Athlet Leon Deisling. Im Kampf um Platz drei behielt er bei Rückstand die Nerven und schulterte seinen Gegner Lewis Keysan (KSV Tennenbronn), als es 4:5 stand.

Die Kleinostheimer Reihe der Topplatzierungen setzte darüber hinaus der viertplatzierte Freistil-Ringer Artur Makasy (57 Kilo) fort, der dieses Jahr ebenfalls bei den Männern eingebaut werden soll. Freistil-Titel für den HRV holten zudem Adrian Airich (KSV Rimbach, 35 Kilo) und Louis Dück (VfL Wolfhagen, 38 Kilo). Nimmt man Seels Titel hinzu, gingen in den drei niedrigsten Limits alle Gold-Medaillen an den hessischen Verband.

Im griechisch-römischen Stil wurde Christoph Trautmann (AV Groß-Zimmern, 68 Kilo) einziger deutscher Meister des HRV. Sascha Schwab vom KSV Rimbach schrammte in der 62-Kilo-Klasse durch eine 3:4-Finalniederlage ebenso knapp an Gold vorbei wie der Goldbacher Leopold Engels im 48-Kilo-Limit an Bronze. Dort verlor der junge Sportler des AC Bavaria das kleine Finale mit 4:6. Bei den Klassikern erreichten zudem Jonathan Dedio (KSC Hösbach, 38 Kilo) Platz acht und Alexander Linker (KSC Niedernberg, 52 Kilo) Platz elf.

Quelle: Main-Echo | Redakteur: Jens Dörr